Unter dem Begriff der Kaltakquise versteht man eine Kontaktaufnahme zu möglichen potenziellen Kunden ohne dass vorhergehende Geschäftsbeziehungen bestanden haben oder ohne das eine Einwilligung des Kunden erfolgt ist. Für gewöhnlich werden bei der Kaltakquise die Form der «Kaltanrufe» genutzt.
Erfahrungsgemäss wird die Kaltakquise nach wie vor im B2B-Bereich in vielen klassischen Unternehmen angewandt. Dem Aussendienst werden klar Vorgaben gemacht, so und so viele Neukunden zu gewinnen. Dies kann er nur erreichen, wenn er aus seiner Kunden-Datenliste (Karteikarte, CRM-Datenbank o.ä.) oder von zugekauften Datenlisten eines Adressbrokers seine Nichtkunden evaluiert und diese angeht. Er macht dies, indem er einen Anruf beim entsprechenden Unternehmen tätig und sich zur richtigen Kontaktperson durchfragt. Selbstverständlich kann er auch vor Ort beim potenziellen Kunden ein Kaltbesuch machen und seine Visitenkarte am Empfang deponieren oder sich beim Empfang für die richtige Kontaktperson durchfragen. Der Erfolg eines solchen Vorgehens ist eher bescheiden, da Kunden heutzutage gegenüber dieser Art der Akquise viele Vorbehalte haben und sich ablehnend Verhalten.
Gemäss einer Studie des deutschen Callcenter-Verbands aus dem Jahre 2015, ist bloss 1 Anruf auf 100 bei einer Kaltakquise erfolgreich.