Innovationspipeline

Unter einer Innovationspipeline versteht man eine zeitlich geordnete Abfolge von Innovationsprojekten, die sich durch einen kontinuierlichen Fluss von Ideen und Projekten auszeichnet. Diese befinden sich in unterschiedlichen Reifegraden und weisen jeweils variierende Erfolgswahrscheinlichkeiten auf.

Eine Pipeline ist eine systematische Struktur, die sicherstellt, dass eine Vielzahl von Innovationsprojekten parallel bearbeitet wird, mit dem Ziel, kontinuierlich marktfähige Ergebnisse zu liefern. Sie wird oft als Metapher verwendet, um die Vorstellung eines stetigen Durchlaufs von Ideen oder Projekten zu vermitteln, bei dem am Anfang viele Ideen eingehen und am Ende nur die besten Innovationen marktreif sind.

Unterschied zwischen Innovationspipeline und Innovation Funnel:

Merkmale Innovationspipeline Innovation Funnel
Metapher Pipeline: Stetiger Fluss von Projekten Trichter: Viele Ideen → wenige Innovationen
Beschreibung Pipeline-Struktur:
Die Pipeline betont einen stetigen Durchfluss von Projekten, die sich gleichzeitig in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Neue Projekte treten am Anfang ein, während andere die Endphasen erreichen und abgeschlossen werden.

Kontinuität und Parallelität:
Im Gegensatz zum Trichter liegt der Fokus nicht primär auf der Selektion, sondern auf dem gleichzeitigen Fortschritt mehrerer Projekte in unterschiedlichen Stadien.

Ressourcenmanagement:
Die Pipeline hilft, Ressourcen so zu verteilen, dass Projekte kontinuierlich weitergeführt werden können, ohne den Fluss zu unterbrechen.

Ergebnisorientierung:
Der Fokus liegt auf einem kontinuierlichen Output, der regelmässig Innovationen liefert.

 

Trichterform:
Die Form symbolisiert, dass viele Ideen am Anfang eingespeist werden, aber nur wenige ausgewählte Innovationen am Ende herauskommen. Der Fokus liegt auf der Filterung und Auswahl.

Schwerpunkt auf Auswahl und Fokussierung:
Der Innovationstrichter betont, wie wichtig es ist, unwirtschaftliche oder unpraktikable Ideen auszusortieren, um Ressourcen gezielt auf die besten Konzepte zu konzentrieren.

Phasenorientiert:
Die Trichterphasen umfassen typischerweise: Ideengenerierung (-sammlung), Konzepterarbeitung, Entwicklung (Prototyping, Testing), Markt-einführung. Jede Phase wird enger, da Projekte, die nicht überzeugen, aussortiert werden.

Ziel Kontinuierlicher Output Auswahl und Reduktion
Fokus Effizienz und Fluss Filterung und Selektion
Prozessphasen Parallel und kontinuierlich Sequenziell, Fokus auf das Verwerfen von Ideen
Ressourcenmanagement Verteilt Ressourcen über mehrere Projekte Konzentriert sich auf die besten Ideen
Typische Darstellung Linear und parallel (Pipeline-Struktur) Enger werdend (Trichter)

Beide Modelle können sich ergänzen: Der Trichter filtert Ideen am Eingang der Pipeline, die dann effizient verarbeitet werden.

Siehe auch: Innovation Funnel (Innovationsstrichter)